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sommerspiele-perchtoldsdorf

 

IN DER HITZE EINER
SOMMERNACHT

 

Am Beginn dieses "Sommernachtstraums" steht eine Laienspielgruppe, die für eine königliche Hochzeit im Ort ein Stück probiert. Der Zimmermann Squenz hat es verfasst, Zettel, der Weber, gibt die Hauptrolle, würde aber am liebsten auch den Löwen, die Wand und alle anderen Rollen spielen. Man verabredet sich, nachts im nahegelegenen Wald zu proben. Gleichzeitig machen sich vier junge Leute aus dem Ort auf den Weg in denselben Wald. Der schönen Hermia hat ihr Vater verboten, Lysander zu heiraten, den sie liebt. Also brennen die beiden heimlich durch, verfolgt von zwei anderen, deren Liebe nicht erwidert wird: Helena liebt vergeblich Demetrius, der hingegen auf sein Recht der Eheschließung mit Hermia pocht, die ihm ihr Vater versprochen hat. Sie alle, die theaterspielenden Handwerker und die vier Liebenden, sind in dieser Sommernacht im Wald unterwegs. Doch Shakespeares Wald ist mehr als nur ein Wald. Er ist Raum für Verwirrung, Täuschung und Spuk und steht symbolisch für das Unbewusste des "Sommernachtstraums". Merkwürdige Dinge geschehen da: Der Elfenkönig Oberon ist eifersüchtig auf seine Gattin Titania und lässt von seinem Gehilfen Puck eine Wunderblume holen, deren Zauber sich im Schlaf entfaltet und jeden in genau das Wesen verliebt macht, das er beim Erwachen sieht. Und damit geht die Verwirrung los. Was nun in diesem Wald in der Mittsommernacht geschieht, ist mehr als ein Traum. Lust und Liebe geraten durcheinander. Menschen werden mit Gefühlen konfrontiert, die sie bislang nicht gekannt hatten. Leidenschaften brechen auf. Liebe verwandelt sich in Hass und vorherige Abneigung in wildes Sehnen. Titania, mit der Liebesblume behandelt, verliebt sich in Zettel, welchen Puck in einen Esel verwandelt hat. Helena, zuvor die von allen missachtete Ungeliebte wird mit einem Mal zum Objekt der Begierde beider junger Männer - und Hermia steht fassungslos daneben. Wie in einer Schule der Liebe betreibt Shakespeare die feierliche Demontage der Gefühle. Am Ende sind alle verletzt, zerstört, und ihrer Illusionen beraubt. Am Ende kann niemand sagen, was die Liebe wirklich bedeutet, und ob sie denn mehr ist als nur der wilder Traum einer Sommernacht.

intendanZ / REGIE
 
2016 Michael Sturminger
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