Zwei Elternpaare treffen sich in den häuslichen vier Wänden einer Wohnung, denn es gilt einen bedauerlichen Vorfall zu diskutieren: Der elfjährige Sohn der Reilles hat dem gleichaltrigen Sohn der Houillés mit einem Stock ins Gesicht geschlagen. Um eine pädagogisch sinnvolle Strategie zu entwickeln, wollen die Eltern zivilisiert miteinander verhandeln. Doch das gutgemeinte Vorhaben dieser Zusammenkunft entwickelt sich regelrecht zum Desaster, als die gutbürgerliche Fassade der Paare zu bröckeln beginnt. Denn die vier tragen ein gewaltiges Konfliktpotential in sich, das im Zuge der sich steigernden Streitereien immer offensichtlicher wird, bis eine groteske Entladung das einzige Finale sein kann ...
Michael Sturmingers Inszenierung von „Der Gott des Gemetzels“ hatte mit dem umjubelten Schauspielerquartett Franziska Hackl, Sabine Haupt, Roman Blumenschein und Andreas Patton im Februar 2016 am Stadttheater Klagenfurt ihre Premiere. Das erfolgreichste Stück der anerkannten französischen Autorin Yasmina Reza wurde 2011 von Roman Polanski in einer hochkarätigen Besetzung verfilmt. Für seine Inszenierung arbeitet Michael Sturminger mit den Ausstattern Renate Martin und Andreas Donhauser zusammen, die gemeinsam auch das Leading Team des diesjährigen „Sommernachtstraums“ ausmachen.
Im Gegensatz zu den jungen Liebespaaren im „Sommernachtstraum“, die durch die harte Schule des Lebens die Liebe erst kennenlernen müssen, haben die beiden verheirateten Paare in „Der Gott des Gemetzels“ schon so einiges durchgemacht. Für die Jungen ist die Ehe das ultimative Ziel, die schon Verheirateten wünschten sich wahrscheinlich, sie wären vorher gewarnt worden.
PRESSESTIMMEN
Mit sagenhafter Leichtigkeit turnen die vier Schauspieler durch die saftigen Dialoge, die aufgrund ihrer Lebensnähe einen hohen Wiedererkennungswert haben.
(Kleine Zeitung)
Dass diese Figuren, die so nahe daran sind, einander zu zerfleischen, sich dabei zunehmend lächerlich machen, ist ihre komische Dimension, die selten so komisch, hintergründig und souverän herausgearbeitet wird wie jetzt in Michael Sturmingers Neuinszenierung von „Der Gott des Gemetzels“.
(Der Standard)
Sabine Haupt als verspannte Moralistin zwischen Aggression und Larmoyanz ist dabei ebenso stimmig wie ihr „gutmütiger“, von Nagetierphobie zerfressener Ehemann, dem Andreas Patton diabolischen Nihilismus in die cholerisch entgleisenden Gesichtszüge meißelt. Kongenial ... Franziska Hackl als säuerliches Weibchen mit nervösem Magen und Roman Blumenschein als skrupelloser Anwalt mit Dauertelefonitis.
(Kronen Zeitung)
VIDEO
DER GOTT DES GEMETZELS - Stadttheater Klagenfurt - Bericht KT 1
GALERIE
Roman Blumenschein, Franziska Hackl, Andreas Patton und Burgschauspielerin Sabine Haupt
in „Der Gott des Gemetzels“.
Gastspiel Stadttheater Klagenfurt © Karlheinz Fessl
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